Ein erster Besuch einer alten GSV (Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstelle) der Bundeswehr stand heute auf dem Programm.
Ich sage extra „erster Besuch“, weil ich nicht sonderlich weit gekommen bin.
Das finden eines Zugangs gestaltet sich schwierig. Zudem war ich allein unterwegs, so dass ich experimentelle Zugänge unterlassen habe.
Das Bauwerk sieht auf den Fotos sehr mickrig aus, aber das soll es ja auch. Es war ja geheim.
Das gesamte Ausmaß unter der Erde ist von hier oben nicht zu erahnen.
Unter einer 6 Meter dicken Deckenplatte und hinter 4 Meter dicken Außenwänden soll sich hier eine atombombensichere Anlage mit 707 Quadratmeter Gesamtfläche, 25 Räumen, drucksicheren Stahltüren und einem etwa 65 Meter tiefen Frischwasserbrunnen befinden.
Der Schutzbunker ist 1963 errichtet worden und eine von insgessamt 34 GSV´s in Westdeutschland, die im Falle eines Atomkrieges die militärische Kommunikation sicherstellen sollte.
Die technischen Geräte und Einrichtungen sollen sich nach wie vor dort unten befinden. Ebenso, wie die zahlreichen Küchen, Schlafräume, Sanitätsräume usw.
Sicherlich ein extrem interessanter Lost Place, mit dem ich mich noch beschäftigen werde.